Dünndarm-Untersuchung nach Sellink:
Dünndarmerkrankungen sind im Vergleich zu Erkrankungen des Magens und des Dickdarmes seltener. Dennoch können auch an diesem Darmabschnitt Entzündungen oder Tumore auftreten. Auch mechanische
Passagestörungen, zum Beispiel durch Verwachsungen nach Operationen, sind möglich.
Während zur Untersuchung des Magens und des Dickdarmes in erster Linie endoskopische Diagnostikverfahren (Gastroskopie und Koloskopie) zur Anwendung kommen, ist der Dünndarm, zumindest mit
standardmäßigen endoskopischen Methoden, nicht zugänglich. Hier bietet sich eine Röntgenuntersuchung an. Eine bewährte Art der radiologischen Dünndarmdarstellung ist die Untersuchung nach Sellink.
Dazu ist es erforderlich, dass der Patient einen dünnen Schlauch - etwa mit der Dicke einer Makkaroni - schluckt. Diese Sonde wird dann über den Magenausgang hinaus in den Zwölffingerdarm
vorgeschoben. Über diesen Schlauch wird dann nacheinander Kontrastmittel (verdünntes Bariumsulfat) und Wasser verabreicht. Bei normaler Passagezeit hat das Kontrastmittel den Dickdarm in wenigen
Minuten erreicht. Während der Kontrastmittelpassage werden mehrere Röntgenaufnahmen angefertigt. Auf den plastisch wirkenden Röntgenbildern lässt sich dann erkennen, ob zum Beispiel eine Einengung zu
einer Passagestörung führt, oder ob eine entzündliche oder tumoröse Dünndarmerkrankung vorliegt.
Folgende Punkte sind für Sie zu beachten:
- am Tag vor der Untersuchung möglichst leichte Kost
- bitte ab dem Abend vor der Untersuchung nüchtern bleiben.
- die Harnblase bitte nicht unmittelbar vor der Untersuchung entleeren.
Terminvereinbarung erforderlich!